Ich bin Andrea Gallotta, ein Freizeit-Messerschmied aus Gesturi, ein Dorf hinter der Hochebene der Giara wo heute noch kleinwüchsige Wildpferde herumlaufen, die aus diesem Grund „Giarapferde“ genannten werden. Meine Leidenschaft für das Messerschmieden liegt weit zurück, auch wenn ich diese Tätigkeit erst seit wenigen Jahren ausübe. Ich fertige alles handwerklich und die geschmiedeten Klingen übernehmen die typisch sardischen Formen, was mich aber nicht davon abhält, mich auch mit anderen Formen, anderen Mischungen und besonderen Verschlüssen, die von weltberühmten Messerschmieden realisiert wurden, zu beschäftigen. Die Summe dieses Wissens führt zu einer kulturellen Bereicherung, die zu einer Kreation von innovativen Messern führt, die schon bald das produzierte Muster ergänzen werden.
In Gesturi, sowie im Übrigen in allen Dörfern Sardiniens, hatte man immer eine besondere Bindung zum Messer, da es ein Dorf ist, das vornehmlich von der Schäferei lebt, auch wenn es keine zertifizierte Tradition wie andere Dörfer aufweisen kann. Es ist zu einer Charakteristik von mir geworden, die Geschichte des Messers an die Technik der Schmiede und an die Feinbearbeitung mit wertvollen Materialien zu binden.
Die hiesige Produktion des Damaszener Stahls und die Feinbearbeitung in fossilem Elfenbein, Nußbaumwurzelholz, Perlmutt oder Hammelhorn etc. geben den Messers eine kostbare Machart und machen sie so zu Sammlerstücken.